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7/18/2025, 12:19:43 PM
>>510705916
>Wenn ich in die Zukunft schauen will, brauche ich eigentlich nur zwei Faktoren zu betrachten: erstens die Zahl der Kinder unter 15 Jahren. Und zweitens die Frage, was diese Kinder können. Das erlaubt uns einen Blick gut 50 Jahre voraus, denn es handelt sich um sehr stabile Faktoren – und sie betreffen die Gruppe, aus der unser technischer Fortschritt kommt. Von 1000 Kindern unter 15 Jahren weltweit kommen sechs aus Deutschland, 70 aus dem Westen plus ostslawische Länder und 130 aus Ostasien. 800 leben in der chancenlosen übrigen Welt. Im Westen haben wir ein bis vier Prozent hochbegabte Kinder, die später Ausnahmeleistungen erbringen können. In Ostasien sind es fünf bis zehn Prozent. Ostasien mit 1,75 Milliarden Menschen hat also gut fünfmal mehr Potenzial für Spitzentechnologien als die 1,1 Milliarden Europäiden. Und fast immer gilt: „The winner takes all.“ Etwas schlechter heißt nicht etwas weniger Gewinn, sondern Bankrott. Als ab den 1960ern die weltführenden deutschen und schwedischen Kameraindustrien aus Japan angegriffen wurden, ist nichts davon geblieben. Bei Telefonen, Tonträgern oder Computern geschah dasselbe. Und das passiert nicht, weil Ostasien kopiert, sondern weil es kapiert und deshalb beim Nachmachen auch gleich noch innoviert.
>In Deutschland wird die früher unstrittige Stärke auch für die Zukunft unterstellt. Doch von unseren sechs unter den 1000 Kindern der Welt wandert eines aus, oft das tüchtigste. Als Erwachsener fragt es sich, ob der Niedergang der Heimat bei eigenem Hierbleiben verhindert werden kann. Fällt die Antwort negativ aus, wird emigriert. Nur wenige enden gern in Altersarmut, nur weil es als edel gilt, zu den wachsenden Rentnerheeren auch immer mehr der 800 hoffnungslosen Kinder zu versorgen.
Gunnar Heinsohn, Soziologe mit Vernunft (RIP)
>Wenn ich in die Zukunft schauen will, brauche ich eigentlich nur zwei Faktoren zu betrachten: erstens die Zahl der Kinder unter 15 Jahren. Und zweitens die Frage, was diese Kinder können. Das erlaubt uns einen Blick gut 50 Jahre voraus, denn es handelt sich um sehr stabile Faktoren – und sie betreffen die Gruppe, aus der unser technischer Fortschritt kommt. Von 1000 Kindern unter 15 Jahren weltweit kommen sechs aus Deutschland, 70 aus dem Westen plus ostslawische Länder und 130 aus Ostasien. 800 leben in der chancenlosen übrigen Welt. Im Westen haben wir ein bis vier Prozent hochbegabte Kinder, die später Ausnahmeleistungen erbringen können. In Ostasien sind es fünf bis zehn Prozent. Ostasien mit 1,75 Milliarden Menschen hat also gut fünfmal mehr Potenzial für Spitzentechnologien als die 1,1 Milliarden Europäiden. Und fast immer gilt: „The winner takes all.“ Etwas schlechter heißt nicht etwas weniger Gewinn, sondern Bankrott. Als ab den 1960ern die weltführenden deutschen und schwedischen Kameraindustrien aus Japan angegriffen wurden, ist nichts davon geblieben. Bei Telefonen, Tonträgern oder Computern geschah dasselbe. Und das passiert nicht, weil Ostasien kopiert, sondern weil es kapiert und deshalb beim Nachmachen auch gleich noch innoviert.
>In Deutschland wird die früher unstrittige Stärke auch für die Zukunft unterstellt. Doch von unseren sechs unter den 1000 Kindern der Welt wandert eines aus, oft das tüchtigste. Als Erwachsener fragt es sich, ob der Niedergang der Heimat bei eigenem Hierbleiben verhindert werden kann. Fällt die Antwort negativ aus, wird emigriert. Nur wenige enden gern in Altersarmut, nur weil es als edel gilt, zu den wachsenden Rentnerheeren auch immer mehr der 800 hoffnungslosen Kinder zu versorgen.
Gunnar Heinsohn, Soziologe mit Vernunft (RIP)
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