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"Die Zeiten des Biedermeier und des „verträumten Mädchendaseins” sind natürlich endgültig vorüber. Die Frau gehört hinein in das Gesamtleben des Volkes; ihr haben alle Bildungsmöglichkeiten freizustehen; für ihre körperliche Ertüchtigung ist durch Rhythmik, Turnen, Sport die gleiche Sorgfalt anzuwenden wie für den Mann. Unter heutigen sozialen Verhältnissen dürfen ihr auch im Berufsleben keine Schwierigkeiten bereitet werden (wobei die Mutterschutz-Gesetze noch strenger durchgeführt werden müssen). Wohl aber wird das streben aller Erneuerer unseres Volkstums dahingehen, nach Brechung des volksfeindlichen, demokratisch-marxistischen Auslaugesystems einer sozialen Ordnung den Weg zu bahnen, die junge Frauen nicht mehr zwingt (wie es heute der Fall ist), in scharen auf den wichtigste Frauenkräfte verbrauchenden Arbeitsmarkt des Lebens zu strömen. Der Frau sollen also alle Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Kräfte offenstehen; aber über eines muß Klarheit bestehen: Richter, Soldat und Staatslenker muß der Mann sein und bleiben. Diese Berufe fordern heute mehr als je eine unlyrische, ja rauhe, nur das Typische und Allgemeinvolkliche anerkennende Einstellung. Es hieße pflichtvergessen an unserer Vergangenheit und Zukunft handeln, wollten die Männer hier nachgeben. Der härteste Mann ist für die eiserne Zukunft gerade noch hart genug. Wenn auf Rassen- und Volksverhöhnung, wenn auf Rassenschande einmal Zuchthaus und Todesstrafe stehen werden, dann wird es stählerner Nerven und schroffster Formkräfte bedürfen, bis das „Ungeheuerliche” einmal zur Selbstverständlichkeit geworden ist."
Rosenberg, Alfred; Mythus des XX. Jahrhunderts