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Es gibt eine Frage, die mich seit langem umtreibt: Warum sind es oft gerade die hochintelligenten, akademisch gebildeten Menschen, die sich am wenigsten gegen offensichtliche Manipulation wehren? Warum sind es ausgerechnet sie, die sich mit fast schon religiösem Eifer hinter die jeweils herrschende Meinung stellen und jede Abweichung als Ketzerei bekämpfen? Und warum sind es oft gerade einfache Leute, die ein viel besseres Gespür dafür haben, wenn etwas nicht stimmt?
Diese Fragen haben mich nicht losgelassen. Und als ich begann, mich tiefer mit den psychologischen Mechanismen dahinter zu beschäftigen, wurde mir klar: Es ist kein Zufall. Es ist System. Es ist genau so gewollt. Und es folgt exakt denselben Mechanismen, die auch in toxischen Beziehungen und Gehirnwäsche-Sekten eingesetzt werden.
Die effektivste Methode, Menschen zu kontrollieren, ist es, ihren Instinkt auszuschalten und ihn durch Narrative zu ersetzen. Ein einfacher Mensch, ein Handwerker oder Bauer, verlässt sich meist auf das, was er sieht, hört und spürt. Er stellt direkte Zusammenhänge her.
Ein Akademiker hingegen wurde darauf trainiert, Instinkt als etwas Unwissenschaftliches abzulehnen. Er verlässt sich nicht auf eigene Beobachtungen, sondern auf das, was „seriöse Quellen“ sagen. Wenn alle Medien das Gleiche berichten, wenn die Universität es lehrt, wenn „Experten“ es sagen, dann muss es ja stimmen. Dasselbe Prinzip, das ihn dazu befähigt, wissenschaftlich zu arbeiten, macht ihn auch extrem anfällig für Manipulation: Er hinterfragt nicht mehr mit seinem Instinkt, sondern nur noch innerhalb des Rahmens, den ihm das System vorgibt.
Einfache Menschen sind weniger in Ideologien gefangen. Sie denken pragmatisch.
Die wahre Intelligenz ist nicht, blind zu glauben, was Autoritäten sagen. Sie ist die Fähigkeit, zu hinterfragen.
Und wer das nicht kann, ist nicht klug sondern nur dressiert.